Werkstattbesuch
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Gestern in einer iranischen Werkstätte gewesen, durchaus ein Abenteuer, bin mir allerdings nicht sicher ob jetzt nicht viel mehr kaputt ist als vorher, ging nur darum eine Gummimanschette am Radlager zu tauschen, gedauert hat das 6 Stunden und beteiligt waren ca 15 „Mechaniker“, meine Nerven sind noch lang nicht bereit so was mitanzusehen, ihr Werkzeug waren Hammer, Meißel und Flex und ein bisschen normales Werkzeug das sie sich von mir ausgeborgt haben. Hatten in meinen Augen wenig Plan, haben das aber mit viel Gewalt aufgewogen und mal recht großzügig ausgebaut, haben alle viel Spaß an meinen Interventionsversuchen gehabt, besonders gefallen hats ihnen als mich ein Vogel angeschissen hat, ich konnte grad nicht so herzhaft lachen weil ich einen von ihnen gerade davon abhalten musste mit einem Brecheisen ans Werk zu gehen.
Ein paar von den professionellen Schraubern
So hats zwischdurch ausgeschaut
Der ist grad stolz auf seine Arbeit, wahrscheinlich ist der Besitzer wegen einem defekten Rücklicht gekommen
Am Ende waren sie etwas ratlos weil ihnen ein paar Schrauben übriggeblieben sind von denen sie nicht mehr gewusst haben wo sie hingehören, mal sehen wie lang das hält.
Dafür haben wir gestern Vormittag problemlos unsere Visa verlängern können, heute bin ich mit dem öffentlichen Bus von Esfahan nach Teheran gefahren um mal mein Turkmenistan-Visum zu beantragen (das ist dann zum Glück das letzte) und ein bisserl Teheran anzuschauen, bin schon mal gespannt, alle, inklusive Lonely Planet, meinen dass die Stadt das hässliche Herz des Iran ist, wird sich weisen.
Und nachdem ich das gerade geschrieben habe habe ich erfahren dass Jürgen in Esfahan überfallen worden ist, ist ihm zum Glück nichts geschehen aber ein paar Sachen sind weg und es ist natürlich eine sehr unschöne Geschichte aber kann leider überall passieren…
Schrauber und Banditen – ab jetzt kommen wieder die schönen Abenteuer: die Wüste, überfahrene Kamele, von LKW-Fahrern aus dem Sand gezogen werden, um Diesel betteln, mit Leuten ohne gemeinsame Sprache reden usw.
In der Mercedes Werkstatt, in der ich heute war, mussten sie für die Behebung eines Kurzschlusses einen Mann von einer anderen Werksatt holen, und um den Auspuff nochmal besser zu befestigen, ist einer mit mir zu einer winzigen Bude raisgefahren,das konnten sie auch nicht selbst machen. Die konnten da nur Öl und Filter wechseln. Für all das ging ein ganzer Arbeitstag drauf, bezahlt habe ich 75 Euro, incl. 20 Liter Öl zum Nachkippen. Wollte es erst gar nicht glauben, ich hatte mit 200 gerechnet.
Dabei gelten doch gerade die orientalischen Automechaniker als absolut geniale Improvisationskünstler, die mit jedem Problem fertig werden.
Apropos Ölwechsel: An meinem VW-T5 kostet ein Ölwechsel beim Freundlichen fast 300 Euro!
Grüße
Heinz
Habe ziemlich gelacht. Die gute Laune beim Chaosanrichten kommt mir bekannt vor. Indonesier sind auch so.
Ach ja, und die Kapperln… Ohne Worte