swedish (de)lights
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schon wieder so viel passiert, wie soll sich das alles in einem post ausgehen… werde versuchen mich kurz zu fassen
bin wie geplant vom kurzen finnland-zwischenstopp nach schweden, und da gleich in den muddus-nationalpark, gefahren. hab mir eingebildet da gibts eine 12km-runde, bin um 17:00 angekommen und das hätte ja ganz gut gepasst für einen abendspaziergang. hab dann aber, schon am weg, einen deutschen getroffen der mir gleich mal erklärt hat dass die 26, und nich 12 km lang ist. außerdem dass in dem nationalpark nicht nur leinenpflicht, wie überall sonst, sondern generelles hundeverbot herscht, “aber ihr deutschen macht ja sowieso immer was ihr wollt, wahrscheinlich weil ihr glaubt ihr seid arier oder so”. eine durchaus überraschende und kuriose anschuldigung wenn man bedenkt dass doch er der deutsche war und wusst dass ich kein deutscher bin…
der war aber generell komisch, bin deshalb schnell weiter und hab mir gedacht ich geh halt nur ein stück (“den canyon? das schafft der hund nie!”), hab dann am weg bei einer hütte einen tschechischen hippie getroffen, wir waren dann beide der meinung das es eh nicht wirklich dunkel wird und ich ruhig weitergehen kann. ganz sicher war ich mir aber nicht, bin deshalb die leichten passagen gelaufen, hatte nicht viel zeit das schöne abendlicht zu genießen
oder den hund schwimmen zu lassen
und bin nach 4 1/2h ziemlich fertig in der dämmerung angekommen, 15 später wars stockdunkel. das war wohl nicht so schlau. dafür gleich dort neben dem fluß geschlafen und am nächsten tag endlich mal ohne trockner wäsche waschen können
und dann weiter nach jokkmokk. da hab ich gleich mal wieder den tschechen, vita, getroffen, der ist mit petra und chris in seinem mercedes-bus unterwegs, verdienen sich einen teil ihrer reise mit straßenmusik. nachdems eh schon nachmittag war haben wir gleich gemeinsam einen lagerfeuerplatz für den abend gesucht, pia, eine wienerin, haben wir bei der touriinfo auf noch eingesammelt
musik und lagerfeuer, war gut
am nächsten tag hab ich noch alle aufs sup gestellt und das yak hat ein porträt von sich bekommen
und dann sind die 3 nach westen weitergefahren, bin mit pia noch ins ájtte-museum in jokkmokk gegangen und hab sie dann noch ein stück weiter in den süden mitgenommen, die hat da einen bus zu einer wanderroute genommen
der vildmarksvägen, “wilderness route”, ist angeblich die schönste strasse schwedens, ca 350km macht sie von vilhelmina einen halbkreis zur norwegischen grenze und dann runter nach sundsvall. ist auch schön da, gibt lauter seen die inneinander übergehen, die übergänge selbst auch nett
von wildnis kann halt meist nicht ganz die rede sein, gibts schon sehr viele ferienhäuser an den seen. aber auch fleckerl die weniger verbaut sind und man direkt am wasser schlafen kann, schöne morgenstimmung und wie schon alle tage davor wieder perfektes wetter
andre richtung auch nicht schlecht
deshalb gleich wieder supen vor genialer bergkulisse
hab jetzt immer in einem wasserdichten sack schuhe und essen mit, damit ists viel gemütlicher die inseln und gegenüberliegenden ufer zu erkunden
dann weiter rauf
und parallel zur norwegischen grenze führt die strasse dann über eine geniale hochebene, da kann man, wie in norwegen, einfach drauflosstapfen und kommt in irre schöne täler
bergkulisse richtung norwegen
schneefelder ohne ende
war so schön da, hab gleich beschlossen da zu bleiben und das yak in die botanik gestellt
da waren mir dann aber zu viele beißende fliegen, daher ein stück weiter richtung dem markantesten berg in der umgebung
und mich vor den gestellt, da war der blick aus dem wohnzimmerfenster auch ok
und am nächsten tag wollt ich noch immer nicht weg weils einfach viel zu schön da war, deshalb rucksack für einen gemütlichen tagesausflug gepackt und wieder losgestapft, könnte hier jetzt 1000 bilder reinstellen, war halt wieder alles wunderschön, berge
täler
seen und flüsse
schneefelder für den ferdinand
auch in groß und dick, da hab ich ihn aber sicherheitshalber nicht draufgelassen
riesige-adler-flugshow
vielleicht gibt ja einen ornithologen (joschi?) der mir trotz des pixeligen bildes sagen kann um welche adler es sich da gehandelt hat?
und keine menschenseele, hundetechnisch praktischerweise nicht mal rentiere, owohl ich da mein erstes komplett unversehrtes rentiergeweih gefunden hab
in das tal wär ich auch noch gern gestapft aber irgendwann geht dann leider das tageslicht aus
also irre schön da. hab dann noch mal da geschlafen und bin am nächsten tag, erstmals seit norwegen mit regen, wieder runter
und dann weiter nach östersund, einkaufen (endlich gute englische bücher gefunden!), tanken, ein paar sachen im internet erledigen, war dann schon recht spät als ich weggekommen bin, hab dann aber recht bald einen traktorweg gefunden den ich zu einer lichtung reingeholpert und -gerutscht bin
noch kurze abendrunde mit dem hund und da steht doch tatsächlich ein elch vor uns und schaut uns blöd an. hab zuerst nicht gewusst ob da nicht irgendein lustiger einen holzelch (sieht man immer wieder in lebensgröße vor den häusern stehen) mitten in den wald gestellt hat, war schon richtung finster und das ding hat sich ewig nicht bewegt. aber dann irgendwann doch und ist im unterholz verschwunden. hatte natürlich wieder mal keine kamera dabei, macht nix. am nächsten tag hab ich dann auch lauter solche hütten im wald gefunden
ofen, sitze, ein fenster zum rausschauen das auf keine lichtung sondern in den wald schaut
und ein schleckstein den nur ein elch erreichen kann
dürfte da also wohl gehäuft elchsichtungen geben
und als ob das nich alles schon genug wär hat die nächste sichtung auch nicht lang auf sich warten lassen. dank der neuen bücher hab ich gleich mal sehr lange gelesen, und als es dann zeit für eine letzte pipi-runde war
hat doch tatsächlich der himmel verrückt gespielt. zuerst mal lang mit diesem einen tanzenden polarlichtstreifen
und dann war plötzlich einfach überall nur noch diskohimmel
direkt über mir ein sich ständig verändernder kreis der in alle richtungen abgestrahlt hat
das war so irre hell und hat sich so schnell bewegt und verändert, zusammen mit den tierschreien aus dem wald war das irgendwie eine weltuntergangsstimmung wie in melancholia von lars von trier. aber eine gute weltuntergangsstimmung. ohne bezugspunkt und mit meinem fehlenden fotografischen geschick ist es aber irgendwie schwer das auf einem foto darzustellen
mit bissl wald im bild kann man sich mehr drunter vorstellen. da hätt ich viel für ein stativ gegeben
und weil das einfach nicht aufgehört, hab ich mich halt wieder ins bett gelegt und von da aus bestaunt und fotografiert
netterweise bekomme ich, schon seit ich unterwegs bin, immer vom chefmeteorologen der kuffner sternwarte ein sms wenn ein sonnensturm im anflug ist, an dem tag aber nicht, offensichtlich war das ein sehr seltenes “chs crossing”, eine interaktion mit dem sonnen-magnetfeld. wenn wer diese erklärung nicht versteht liegts vermutlich daran dass ich selbst noch eine benötige. aber: irre wars.
und nach dieser ganzen aufregung bin ich heut weiter in den hamra-nationalpark, hier ist es ruhig und nicht aufregend, auch mal nett, obwohls wieder ununterbrochen schüttet. schnell gehts jetzt mit dem runterfahren, bissl zu schnell für meinen geschmack aber irgendwann muss ich dann halt leider doch wieder zurückkommen…