Kurze Einführung und Baltikum I
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habe ein bisschen herumüberlegt ob ich dieses mal wieder blog schreiben soll, weiss nicht so ganz ob es sich bei einer baltikum-skandinavien-tour um eine reise oder einen urlaub handelt, und ob man demnach einen “reiseblog” dazu schreiben sollte…
aber naja, es gibt ja auch frühstücks/haustier/wetter/einkaufs-blogs, also weshalb nicht auch ein “urlaubs-blog”.
daher mal als kurze einführung in den plan:
das reiseteam sind diesmal der ferdinand und ich, unterwegs natürlich wieder im braven yak.
wie schon erwähnt handelt es sich diesmal (vermutlich) nicht um das große, sondern das kleine abenteuer, wir sind unterwegs nach norwegen, über tschechien und polen (erledigt), durchs baltikum (aktuell), dann finnland rauf, norwegen, schweden runter. so mal die überlegung, wenn sichs anders entwickelt auch ok. zeitraum ca 2 monate mit bissl spielraum hinten raus.
oiso, erster bericht:
losgegangen ist es mit 10 tagen verspätung, unerwartete mehrausgaben und mehrarbeit haben mich noch etwas aufgehalten, da gebe ich zu dass ich schon ein bissl grantig war nicht wegzukommen. und reisevorbereitungen hab ich dadurch eigentlich auch keine treffen können, wollte eigentlich statt finnland durch russland in den norden, die mehrkosten von ca 400,- (visa, einladung, autoversicherung, amtstierärztliches gesundheitszeugnis,…) und die fehlende organisationszeit haben da aber einen strich durch die rechnung gemacht.
und der riesen vorteil an dieser inner-eu-reise: es bedarf keiner vorbereitung. viell bissl tierarzt, aber das wars dann auch schon, keine aufregenden autopapiere, visas, einaldungen, carnets,…, einfach ins auto setzen (ok, 1 tag packen) und los.
bin letzten donnerstag nachmittag aus wien raus, nachdem meine arbeiten fast aber eben noch nicht ganz abgeschlossen waren und ich noch internet gebraucht habe, bin ich mal an die österreichisch-tschechische grenze, nach klein-schweinbarth, gefahren. da waren wir mal vor urzeiten mit den pfadfindern, gibt da so einen lagerplatz an einem steinbruch. hätte gedacht dass ja in dem ansonsten komplett flachen weinviertel ein solcher gleich zu finden ist, bin dann aber erstaunlicherweise an einem anderen hügel, dem kreuzberg, gestanden, auch ok. war sicher 50 meter hoch. waren sofort in urlaubsstimmung
dann durch tschechien durchgedüst, soweit man beim yak halt von düsen sprechen kann, und in polen ein picknikplatzerl gesucht
um da hinzukommen bin ich durch einen offenen schranken, der war dann aber beim rausfahren plötzlich zu. zum glück aber mit ein bissl gezangel recht leicht wieder zu öffnen, so musste ich nicht einen teil davon ausbuddeln wie das anscheinend der ralf schon mal gemacht hat…
und dafür wars sonst ganz schön da
bei der schlafplatzssuche weiss man dann immer warum man einen syncro hat
da wars allerdings recht mühsam, absolute zecken-, spinnen-, und moskitoinvasion. aber egal, habens auch überlebt.
generell war die polendurchfahrt ganz ok, nur die lkw-fahren spinnen komplett.
littauen hab ich auch schon hinter mir, nachdem ich in polen das gefühl hatte dass ich allen wurscht war, haben mich da die leute entweder angewider angeschaut oder angst gehabt wenn ich gefragt hab ob ich da parken oder schlafen kann, war bissl komisch. bin dann recht schnell zur kurischen nehrung gefahren, das ist ein sandstreifen der sich über 100km erstreckt, der südliche teil im russenableger kalinigrad, der nördliche in litauen. war da am anfang ziemlich entsetzt und überrumpelt von preisen und verboten, die 2-minütige überfahr zur nehrung kostet 30,-, der nationalparkeintritt 20,-, der campingplatz 17,-. normalerweise darf man ausserhalb der städte frei stehen, nachdem das nationalpark ist aber nicht.
ja und der hund verboten am strand, am campingplatz, bei jedem sehenswürdigkeitsplatzerl,… hab mich mal sehr geärgert was ich da mach, der berni hatte mir schon abgeraten gehabt, irgendwie wars dann aber doch ganz ok, wegen dem hund hat eh keiner was gesagt, hat auch einige wegerl ohne touris gegeben
und ich bin sowieso viel zu viel gefahren die tage davor, zwischendurch mal campingplatz mit wasser und dusche war auch ok, im endeffekt bin ich sogar 2 nächte dort geblieben
dann gleich weiter der küste rauf nach lettland, die “kilometerlangen menschenleeren strände der ostsee” haben mich gelockt, stimmt auch, nur kommt man da schwer hin weil die küstenstraße meist so 2km im landesinneren verläuft, die stichstrassen ans meer führen zu privatgrundstücken. macht nix, hab zwar auf einem schiefen parkplatz dann 8,- fürs übernachten bezahlt, aber schön wars da trotzdem an der steilküste
das ding…
…hat wohl mal ein flakgeschütz oder leuchtturm drauf gehabt…
was mir hier wirklich sehr, sehr zusagt ist das konzept des langen tages. um 21:30 abendessen mit sonnenbrille
nachdem ich ja bekanntlich nicht koche kann ich portionen nicht einschätzen, an dem griechischen salat hätten 5 leute essen können, dabei hab ich eh die hälfte der geplanten zudaten weggelassen
und dann um 22:30 abendstrandspaziergang mit sonnenbrille
leider werden die tage ja schon wieder kürzer hier, werde diese negative entwicklung aber mit weiter rauffahren überlisten
ja und heut hat uns dann beim morgenspaziergang dieser kerl begrüßt
also wenn die körpersprache von hunden und seehunden ähnlich ist, dann würd ich sagen er hat den ferdl zum spielen aufgefordert, der hat sich auch gefreut das viecherl zu sehen. nachdem ich aber kein biologe bin und das gleichgewicht der natur nicht auseinanderbringen will haben wir uns 10m daneben gesetzt und dem kerl 1h beim genüßlich-in-der-sonne-räckeln und, herzhaft gähnen und mit steinen blödsinn machen zugesehen
dann weiter nach norden, kurz mitten im wald das größte radiotelekop nordeueropas angesehen
das haben die russen dahingestellt, jetzt gibts dort nur noch ein paar forscher, früher haben in dieser verlassenen wohnsiedlung alle techniker geheim gehaust und spionage betrieben
daher gleich mal das yak durchs gestrüpp auf den hof gestellt
und die wohnblöcke inspiziert, durchaus renovierungsbedürftig
habe mich aufgrund des zustandes der zwischendecken auf die erdgeschosse konzentriert
dann weiter raufgetuckert, nette strassen, schöne wälder, kaum autos
und jetzt bin ich grad bei, die landspitze wo die “raue” ostsee mit dem ruhigen wasser der rigaer bucht zusammentrifft. das macht sie direkt am spitz wirklich sehr plakativ, links ostsee, dann landspitze, rechts rigaer bucht
laut reiseführer ein menschenauflauf, ich war alleine da, komisch, denke dass zur zeit hauptsaison ist? naja, soll mich nicht stören…
ansonsten hier wieder pinienwälder
durch die ein durchaus lebensgefährlicher 1,2km langer pfad führt, dessen infrastruktur zum problem werden kann
ja und ich war da zu faul wegzufahren und steh daher auf einem parkplatz von dem ich glaube dass er eine rechtliche grauzone ist, einerseits öffentlicher parklatz, andererseits naturschutzgebiet. ich lass mich überraschen. und morgen fahr ich dann wohl mal nach riga und trau mich auch mal kurz in eine stad hinein.