jordan, sweet nothing and culture
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aqaba, im sueden, ist nicht der perfekte platz um wild zu campen, die meisten strandabschnitte sind von hotels belegt, hab mich aber im lonely planet schlau gemacht und rausgefunden dass es einen kleinen complex gibt bei dem ich um 2 dinar (ca 2,7€) stehen kann, als ich in der nacht da angekommen bin warens allerdings 8 dinar, und das war schon ein freundschaftspreis. hab mir gedacht egal, will in der nacht nix anderes suchen und bin sowieso fertig von saudi arabien, kann mir ja am naechsten tag was anderes suchen. hat sich dann aber herausgestellt dass es da ziemlich gemuetlich war, aus einer geplanten nacht sind daher 8 geworden, die tage hab ich tauchend oder schnorchelnd oder, groesstenteils, mit gar nichts verbracht. gesellschaft hat mir dabei stephan geleistet, ein franzose der 3 monate in jordanien, syrien und im libanon unterwegs ist. vom hotel selbst hab ich gar keine fotos aber das ist der blick vom hotel bzw von meinem auto auf den strand
neben mir hat sich dann robert einquartiert, ein holllaender der gesundheitsbedingt nicht mehr arbeiten kann, er ist daher seit 2 jahen mit seinem motorrad unterwegs, das kommt ihn billiger als in holland zu wohnen und nichts zu tun
nach einer woche voller gar nichts ist caroline aus belgien eingetrudelt, sind dann noch 2 tage in aqaba geblieben und waren auch gleich alle miteinander tauchen, ist sehr genial hier, besser als im oman. neben mir sind das youri, unser guide, caroline und stephan
caroline hat mir auch ein ersatzteil fuers yak mitgebracht, der tausch hat dann 2 tage gedauert weil die mechaniker wieder mal super nett waren, dafuer, ganz was neues, vorschlaghammer und brecheisen als werkzeuge bevorzugen, ist einiges in die brueche gegangen und musste dann provisorisch nachgebildet werden
haben uns von einer touragentur einreden lassen dass man im wadi rum nicht mit eigenem fahrzeug fahren kann und daher eine tour mit bedouinenjeep gebucht
noetig waers nicht gewesen, zumindest nicht wenn ich den allrad wieder in gang bekomme der dem achstausch zum opfer gefallen ist. und fuer alle die wissen wo sich der zuschaltbare allrad befindet ist es jetzt eine denkaufgabe herauszufinden wie der beim tausch eines gelenks der hinterachse in die brueche gehen kann. wie auch immer, schoen wars im wadi allemal
unter anderem 2 steinbruecken, die groesste und beeindruckenste hat unsere tolle jeeptour leider ausgelassen
alle brav am fotografieren
und am abend haben wir in einem “beduinencamp” uebernachtet, spitze, beduinenessen war spaghetti bolognese, dazu ohrenbetaubender pop aus komplett ueberlasteten boxen, irgendwann gabs zum glueck stromausfall und dann war ruhe. aja und die moebel, sowohl tische als auch sessel, sind im beduinenstyle aus beton gegossen oder zusammengepappt
sind dann wieder nach aqaba zurueckgebracht worden und haben das yak abgeholt, dann ueber den king highway nach petra getuckert, wunderschoene landschaft
und am nachsten tag nach petra, durch den “siq” kommt man in die stadt
die nabadaeer haben da, anstatt sie wie jeder normal denkende mensch einfach zu bauen, ihre bauwerke aus dem fels ausgemeisselt, durchaus beeindruckend
durch einen wadi gehts rauf zur monastry
und dahinter gibts ziemlich geniale aussichtspunkte, haben ausserdem klingende namen wie ‘end of the world’, ‘sacrifice- viewpoint’ und sonstiges
wieder brav fotos machen
und ueberraschenderweise waren in der frueh wenig leute da, ab mittag dann fast ueberhaupt niemand mehr. haben uns einen extrem schoenen weg zum ‘high point’ raufgeschleppt, niemanden am weg getroffen und alle touristaende waren bestueckt aber verlassen
haben natuerlich nur geschaut. und sonst halt wieder alles wunderschoen
nach petra hat stephan dann beschlossen wieder zurueck nach aqaba zu fahren, wollte da einen monat bleiben und den divemaster-kurs machen. also mit caroline weiter richtung amman, weiter ueberr den kingshighway, zwischenstopp in dana, einem eigentlich verlassenen dorf in dem jetzt nur noch 3 bedouinenfamilien wohnen
waer wunderschoen zum wandern aber wir waren zu fertig von petra am vortag, deshalb nur gefuttert und weiter
und uns ein nettes platzerl gesucht, kleines plateau mit blick aufs tote meer und israel
gestern auch gleich im toten meer herumgeplanscht, lustig, ausserdem find ichs lustig dass ich nach dem everest-basecamp jetzt am niedrigsten punkt der erde war, das tote meer liegt 412m unter dem meeresspiegel
und dann weiter nach amman, haben gleich mal ziemlich lang gebraucht um in die altstadt zu finden, da ists dann ziemlich nett mit kultur in der mitte am huegel und rundherum stadt
bin dann gleich am parkplatz am huegel zum schlafen geblieben, hat die touristenpolizei zwar nicht gern gesehn aber akzeptiert, caroline hat sich in der altstadt einquartiert. wollten dann zwar heut schon wieder weiter aber ich brauch noch ein empfehlungsschreiben von der oesterreichischen botschaft fuer das syrien-visa und hab die botschaftszeiten heut versaeumt, nur bis 11 offen, frechheit. mit dem empfehlungsschreiben ists dann auch noch nicht fix mit dem visum, offiziell gibts an der grenze keines aber ich hoffe natuerlich auf eine ausnahme, ansonsten wuerds muehsam werden. und stephan hat sich grad gemeldet, gab einige unstimmigkeiten mit der tauchschule, also kein divemaster und er setzt sich in den bus und kommt her, sind also ab morgen wieder zu dritt unterwegs und, inshalla, in syrien.
he, leon!
hast dir zwar nen für mich unerklärbaren bart wachsen lasse, ich bleibe aber nach wie vor einer deiner größten fans! :)
ich wollts dir nur mitteilen, damit du nicht wegen der facebook-fanpage, die ich eventuell ein bisschen vernachlässigt habe, was anderes denkst.
also – wir sind hinter dir.
gruß
kolec
Oh man Leon,
das Fernweh wütet, wenn ich Deine Bilder sehe!
Freut mich, wenns Yak wieder läuft, so solls bleiben. :-)
Drücke die Daumen für Syrien.
Grüße
S.
“spaghetti bolognese, dazu ohrenbetaubender pop…”
Die denken, das gefällt euch. Hast du den Strom abgeschaltet?
alles klar kolec, der bart kommt natuerlich ab wenn ich dir so nicht gefalle ;)
und facebook, danke dass du das ueberhaupt gemacht hast! und zugreifen kann ich auf facebook eh erst wieder in griechenland, ist in syrien und der tuerkei gesperrt
dannke su fuers daumendruecken, hat geholfen, und nein juergen, strom hab nicht ich abgeschaltet, war aber nah dran